Umsetzung des Programms zur Förderung der digitalen Transformation im Gesundheitswesen – DigiSanté

DigiSanté ist das Programm des EDI zur Förderung der digitalen Transformation im Gesundheitswesen, mit dem Ziel, Standards, Spezifikationen und Infrastrukturkomponenten so einzuführen, dass ein nahtloser und flächendeckender Datenaustausch in den Bereichen Behandlung, Abrechnung und Behördenleistungen möglich wird. Zudem soll die breite Nutzung eines sicheren Schweizer Gesundheitsdatenraums für alle Beteiligten gewährleistet und damit auch eine verantwortungsvolle Sekundärnutzung von Gesundheitsdaten ermöglicht werden.

Um dies zu erreichen werden im Rahmen des Programms einerseits Massnahmen in der Kompetenz des Bundes umgesetzt, andererseits werden die zentralen Akteure des Gesundheitswesens über verschiedene Gremien eng in die Steuerung und Umsetzung des Programms involviert. Der Mehrwert der Digitalisierungsvorhaben und Vernetzungsarbeiten im Rahmen von DigiSanté soll insbesondere bei Gesundheitsfachpersonen hinsichtlich effizienterer Prozesse sowie bei den Versicherten in Form einer verbesserten, patientenzentrierten Gesundheitsversorgung ankommen.

Das Programm soll die Digitalisierung in den kommenden Jahren vorantreiben und die verschiedenen Akteure besser vernetzen. Es soll gemeinsam mit der Branche die Umsetzung des Gesundheitsdatenraums Schweiz ermöglichen, um Behandlungsqualität, Effizienz, Transparenz und Patientensicherheit zu verbessern sowie die Forschung zu stärken. Dazu müssen die digitalen Vorhaben der Akteure gut koordiniert und aufeinander abgestimmt werden. Der Bund übernimmt diese Rolle.

Dies soll erreicht werden, indem der Bund zum einen eine stringente Umsetzung rund um die Digitalisierung der Behördenleistungen in Zusammenarbeit mit den Stakeholdern verfolgt. Zum anderen soll durch eine konsequente Einforderung von Standards, Austauschformaten, Schnittstellen und Spezifikationen Harmonisierung und damit Interoperabilität in den Gesundheitsbereich gebracht werden.

Das nützt der digitalen Schweiz, weil damit auch der Gesundheitsbereich endlich Anschluss findet an die bereits fortgeschritten und digitalisierten anderen Lebensbereiche.

Meilensteine

  • 2023: Verabschiedung der Botschaft im 2023 durch den Bundesrat
  • 2024: Parlamentarische Beratung
  • 2025: Start Programm
  • 2025-2027: Phase 1: Standards und Systemaufbau
  • 2028-2030: Phase 2: Dienste und Schnittstellen
  • 2031-2034: Phase 3: Optimierung und Verstetigung

Weiterführende Informationen

Status

Beginn 2023
Ende 2030

Federführung

Bundesamt für Gesundheit
Bundesamt für Statistik

Departement

Eidgenössisches Departement des Innern

Partner

Digitale Transformation und IKT-Lenkung
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation
Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport
Digitale Verwaltung Schweiz
Bundesamt für Informatik und Telekommunikation

Ziele

Die Vernetzung der Akteure im Gesundheitswesen ermöglicht eine massgeschneiderte Gesundheitsversorgung


Wirkungsbereich

Infrastruktur

Die Behörden fördern und betreiben eine verlässliche und widerstandsfähige physische sowie digitale Infrastruktur.

Fokusthemen

Digitalisierung im Gesundheitsbereich

Gesundheitseinrichtungen und -fachpersonen werden besser digital vernetzt; dabei steht auch die Mehrfachnutzung von Daten im Fokus. Um ein interoperables Gesundheitswesen, basierend auf einem transparenten Datenökosystem zu fördern und konkrete Massnahmen und Projekte umzusetzen, wird ein Programm zur Förderung der digitalen Transformation im Gesundheitswesen erarbeitet.